Württembergischer Kegler- und Bowling-Verband e.V.

Stimmen (2/2)

Nach der Sektionsversammlung haben wir einige Stimmen zur außerordentlichen Sektionsversammlung gesammelt, welche wir in zwei Teilen hier auf der WKBV Seite veröffentlichen werden. Hier finden Sie den zweiten Teil der Stimmen:

„Ich freue mich darüber, dass nun endlich Klarheit herrscht und die Saison ganz normal fortgesetzt werden kann. Die Entscheidung für 120 Wurf ist aus meiner Sicht ganz klar die Richtige. Damit haben wir für die Zukunft die Weichen für einen modernen, attraktiven und spannenden Kegelsport gestellt. Nach den ersten Spieltagen habe ich überwiegend positive Reaktionen zum neuen Spielsystem gehört. Sehr viele Spiele waren sehr eng und manche wurden erst mit dem letzten Wurf entschieden. Und genau Das macht das neue System aus. Ich hoffe, dass sich jeder mit dem Punktesystem anfreunden kann und wünsche allen eine interessante und erfolgreiche Premierensaison im neuen 120-Wurfmodus.“
Tobias Saiger, KSC Hattenburg

Na endlich . . . kann ich da nur sagen! Es wird jetzt erst einmal Ruhe in Württemberg einkehren! Und in absehbarer Zeit werden auch die heutigen 120er-Gegner einsehen, dass dieses Spiel etwas bringt, was die Zuschauer eines jeden sportlichen Vergleiches sehen wollen, nämlich Spannung – über die gesamte Wettkampfzeit.
Hartmut Sauter, ehemaliger Sektionssportwart

Die Abstimmung war für mich eine große Erleichterung. Alle Mühen und Anstrengungen der vergangenen Jahre hätten mit einem Schlag zerstört werden können. Mir ist es auch wichtig, dass die Mehrzahl der Mitglieder doch noch hinter uns stehen und verstehen können, warum wir diesen Weg gewählt haben. Einen Weg in die Zukunft! Was mein eigenes Spiel in der Verbandsliga Württemberg betrifft: Mir hat dieser Sport schon lange nicht mehr so viel Spaß gemacht, wie jetzt!
Thorsten Mack, Jugendsportwart SC Hermaringen

Ich war überrascht und erfreut, dass die Abstimmung so deutlich für 120 ausgegangen ist. Ich hoffe, dass jetzt Ruhe in die Sektion einkehrt, alle Vereine diesen Weg mitgehen und eine gute Saison gespielt wird.
Harald Denzel, Sektionsjugendwart

Mit großer Erleichterung und Freude habe ich dieses Abstimmungsergebnis zur Kenntnis genommen. „Gut Ding, braucht eben lang Weil“, insbesondere im Deutschen Kegelsport. Dies war sicher ein ganz großer Schritt, auch noch mit einer 2/3 Mehrheit, in die richtige Richtung, um dem Leistungssport Kegeln überhaupt noch eine Zukunft zu ermöglichen.
Viele haben es überhaupt (noch) nicht gemerkt, dass diese Entscheidung von existentieller Bedeutung war. Jede Sportart ohne internationale Zulassung verkommt zwangsweise in eine reine Hobbyklasse, ohne jegliches Interesse von Außen. Dieses deutliche Zeichen aus Württemberg kam vielleicht gerade noch zur rechten Zeit,
um alle Sportler und insbesondere die Funktionäre endlich wach zu rütteln und sie an Ihre eigentliche Aufgabe zu erinnern: Förderung und nicht Verhinderung unseres Kegelsports!

Gustl Lang, Kegler und Kassier des ESV Ravensburg


Ich freue mich sehr, dass sich bei der außerordentlichen Sektionsversammlung erneut die Mehrzahl der Vereine für die 120 Wurf entschieden haben. Aufgrund der deutlichen Überlegenheit der Stimmen pro 120, der Stimmung vor Ort und meiner persönlichen Einstellung bin ich der vollen Überzeugung, dass sich unser Kegelsport dadurch wieder auf dem richtigen Weg aus der Krise befindet. Leider lässt sich der Imageschaden, den unser Kegelsport die letzten Monaten/Jahren erlitten hat, nicht von heute auf morgen wegdiskutieren. Deshalb müssen wir wieder eine Einheit bilden und an einem Strang ziehen, von der Bundesliga bis zu C-Klasse, andernfalls wird unser Kegelsport endgültig in den Niederungen des Sports versinken. Als Spieler der 3. Bundesliga bedaure ich sehr, dass wir im Rundenbetrieb nicht die 120 Wurf spielen und ich wünsche mir, dass die Entscheidung von Württemberg pro 120 nun ein Anstoß für weitere Landesverbände und vor allem für den DKBC ist, dieses System deutschlandweit und ohne Einschränkungen und Sonderregelungen einzuführen. Lasst uns die Augen vor der Zukunft nicht verschließen. In vielen anderen Sportarten wurden Änderungen in den Durchführungsbestimmungen bzw. Regeln beschlossen und erfolgreich umgesetzt, warum sollte uns dies beim Kegelsport also nicht auch gelingen?!
Michael Ferigutti, TSV Blaustein


Bei der ganzen Sache kann ich noch nichts Positives finden. Die Brandstifter vom DKBC habe durch ihre internationalen Zündeleien einen Flächenbrand in Deutschland ausgelöst, dem der WKBV mit einem Gegenfeuer den Nährboden zu entzeihen versucht. Das hinterläßt erst einmal nur viel verbrannte Erde. Was daraus erwächst bleibt noch abzuwarten. Bei der Abstimmung in Stuttgart wurde von zwei Übeln das geringere Übel gewählt.
Man hätte im Vorfeld die ganze Sache kommunikativer, mit mehr Aufklärung und gegenseitigem Respekt angehen sollen. Es wurden einfach von allen Seiten zu viele Fehler gemacht.
Auch mich hat es einen großen Teil meiner Motivation gekostet. Warten wir erst noch die weiteren Reaktionen und Auswirkungen ab. Ich hoffe das Beste.

Berthold Haßfurther, Bezirksschiedsrichterwart
Nachtrag: Mit meiner Äußerung zur außerordentlichen Hauptversammlung des WKBV wollte ich weder ein Gremium noch einzelne Personen beleidigen oder verleumden. Andere Interpretationen bedaure ich. Ich hoffe, dass die Vertreter der unterschiedlichen Spielsysteme zu einem für alle Kegler tragbaren Konsens kommen.

Ich habe lange für 200 Wurf gekämpft und Stimmen für die Initiative "Pro 200 Wurf" gesammelt, dennoch bin ich inzwischen sehr glücklich, dass die Abstimmung für 120 Wurf ausging! Endlich herrscht wieder Ruhe im Ländle. Ruhe, ein gutes Schlagwort, um diese Stimmensammlung zur außerordentlichen Sektionsversammlung abzuschließen. Ich wünsche Euch allen weiter Gut Holz!

Jochen Seitz, Sektionspressewart

Verfasser:
Jochen Seitz / Hilmar Buschow

Artikel erstellt am 27.10.2010 von Benutzer Jochen Seitz