Württembergischer Kegler- und Bowling-Verband e.V.

Die Bundesligavorschau Saison 2012/2013 - Frauen

In der 1. Bundesliga 120 Wurf greifen mit dem KC Schrezheim und dem BKSV Stuttgart-Nord gleich zwei Vereine an. Beim BKSV Stuttgart-Nord muss man gegenüber der Vorsaison auf drei Spielerinnen verzichten. Mit Jenny Hafke, Andreja Waurick und Nicole Binder (KC Schrezheim) verließen drei Leistungsträgerinnen die Landeshauptstadt. Mit Katharina Zebrowski (ESV Rottweil) konnte man eine Spielerin dazugewinnen. Auch in Stuttgart war ein Wechsel in die DCU nie ein Thema. Natürlich freut man sich in Stuttgart auf die Vergleiche mit dem aktuellen deutschen Meister SKC Victoria Bamberg und dem Württembergischen KC Schrezheim am meisten. Neben Katharina versuchen Sonja Buchholz, Yvonne Lauer, Nicole Pulfer, Tina Dworski, Tina Stöhr und Manuela Neumann den Klassenerhalt zu realisieren.

Beim KC Schrezheim peilt man hingegen einen guten Mittelfeldplatz an. Auch in Schrezheim konnte man sich verstärken. Vom Ligakonkurrenten aus der Landeshauptstadt konnte man mit Nicole Binder sogar die aktuelle deutsche Meisterin der U 23 verpflichten. Des Weitern konnte man mit Tamara Hehl (Alle Neune Thal) ein deutsches Toptalent auf die Ostalb lotsen. Sie wird allerdings zuerst einmal in der 2. des KC Bundesligaluft schnuppern. Dagegen verließ Sabrina Jooß das Team. Auf die Duelle gegen die Bambergerinnen ist man auch in Schrezheim ganz heiß. Den Kader runden folgende Akteurinnen ab: Kathrin und Margarete Lutz, Meike Klement, Nicole Knodel, Bianca Sauter, Daniela Weber, Simone Schneider und Saskia Barth.

In der 1. Bundesliga 100 Wurf der Frauen geben der ESC Ulm und der EKC Lonsee ihr Comeback in Oberhaus. Beide stiegen ebenfalls durch einige Abgänge in die DCU auf. Besonders groß ist die Freude beim EKC Lonsee. Letztes Jahr beinahe in die 3. Liga abgestiegen, ist man nun zur großen Überraschung erstklassig. Die Mannschaft um die erstligaerfahrenen Andrea Benz und Conny Hiller (beide in den Jahren 2000-2002 mit dem EKC in der 1. Bundesliga) wollen mit Spaß und Freude sich zum Klassenerhalt spielen. Unterstützung erhalten sie in dieser Saison von Neuzugang Franziska Zimmermann (kam vom SKC Sigmaringen). Ansonsten blieb die letztjährige Mannschaft komplett zusammen. Das Team von der Alb freut sich auf eine spannende Saison, aber besondere Highlights sind sicherlich die Lokalderbys gegen den ESC Ulm. Genauso groß ist die Vorfreude auf die neuen und zum Teil noch unbekannten Gegner. Auch in Lonsee stand ein Wechsel in die DCU nie zur Diskussion. Allerdings nicht ganz glücklich ist man mit der Situation, dass die 2. Mannschaft mit den 120 Wurf ein absolut grundverschiedenes Spielsystem spielt. Neben Andrea Benz und Conny Hiller stehen folgende Spielerinnen im Kader des EKC und werden zum ersten Mal Erstligaluft schnuppern: Gertrud Spindler, Kerstin Fleck, Jasmin Annasensl, Franziska Zimmermann, Linda Neugum und Amelie Gerner. Bei ESC Ulm geht man offensiv in die neue Saison. Das obere Tabellendrittel sollte dabei am Ende der Saison schon herausspringen. Anfang Juli kam man bei den Eisenbahnern in der Ulmer-Weststadt mit dem Schrecken davon. Das Dach des Vereinsheims wurde bei einem Sturm abgedeckt. Nach kurzer Sperrung der Bahnanlage konnte diese wenige Tage später wieder benutzt werden. Schlimmer hat es jedoch den Kabinentrakt erwischt. Beim ESC hofft man darauf, dass dieser bis Saisonbeginn wieder beziehbar ist. Falls das nicht der Fall sein sollte, möchte man den Gastteams als Alternative eine Sektdusche anbieten. Neuzugänge gibt es beim ESC keine. Jedoch kehrt Sabrina Häger nach einer Babypause wieder in den Kader zurück. Abgänge hat man beim ESC ebenfalls keine. Vorbereitungsspiele bestritt man beim EKC Lonsee und beim Miniturnier des KV Neu-Ulm. Ebenso wie in Lonsee ist die Freude aufs Derby groß. Jedoch freut man sich auch in Ulm auf die vielen neuen und altbekannten Gesichter, auch wenn man gerne in der 120er-Liga gespielt hätte. Den Kader des ESC vervollständigen: Stefanie Lettner, Andrea Ruß, Tanja Botzenhart, Miriam Kaplan, Anja Fäßler und Stefanie Wolfsteiner.

In der 3. Bundesliga West der Frauen sind mit dem KC Schrezheim II, dem SKC Gerbertshaus-Kehlen und dem SV Weidenstetten drei Teams aus dem WKBV vertreten. Während man in Schrezheim bereits drittklassig war, ist die Freude in Gerbertshaus-Kehlen und Weidenstetten natürlich groß. Die 2. Mannschaft des KC Schrezheim gibt als Saisonziel einen guten Mittelfeldplatz aus. Wie bei den anderen Teams aus Württemberg freut man sich auch in Schrezheim auf die Derbys. Besonders auf das gegen den amtierenden württembergischen Meister aus Gerbertshaus-Kehlen. Neben Tamara Hehl sind folgende Spielerinnen für die 2. Mannschaft vorgesehen: Tanja Weinmann, Heidrun Kastl, Laine Rottler, Valeria Bauer und Kristina Sanwald. Auch in Schrezheim kam ein Wechsel in die DCU nie in Frage.

In Weidenstetten freut man sich auf die erste Saison der Vereinsgeschichte in der man sich auf DKBC-Ebene präsentieren darf. Gerne hätte man jedoch auch in einer 120er-Liga gespielt. Das junge und dynamische Team möchte sich durch einige Überraschungen zum Klassenverbleib kegeln. Unterstützung erfährt das Team durch Neuzugang und WKBV-U23-Kadermitglied Julia Pscheidl (kam vom KV Neu-Ulm). Abgänge hat man auf der Alb keine und somit geht man mit fast unverändertem Kader in die neue Saison. Auch in Weidenstetten zeigt man sich, wie beim Nachbarn in Lonsee, unglücklich über die Situation der 2. Mannschaft, welche über 120 Wurf spielt. Die langen Auswärtsfahrten wird man mit den eigenen Pkws angehen. Auf die neuen Gesichter und Bahnen dürfen sich neben Julia Pscheidl noch weitere Damen freuen: Rebecca Hullak, Pia Wehling, Denise Müller, Stephanie Habison, Bettina Seibold, Iris Habison und Uschi Nothelfer.

Als württembergischer Meister schaffte der SKC Gerbertshaus-Kehlen ebenfalls den Sprung in die 3. Bundesliga und somit den Durchmarsch von der Oberliga in die Bundesliga. Auch sie wollen mit dem Abstieg wenig zu tun haben und geben als Ziel einen Mittelfeldplatz aus. Im runderneuerten Kader wird Spielführerin Caroline Zech von den Neuzugängen Dragana Lotina (VfB Friedrichshafen), Yvonne Willer (TSG Ailingen) und Susanne Hofacker (TSG Bad Wurzach) unterstützt. Ebenfalls im Kader finden sich Gabriele Marek, Katharina Lorch und Renate Pinkes altbewährte Kräfte wieder. Verlassen haben den Verein gleich 4 Spielerinnen. Susanne König und Manuela Werner schlossen sich dem SKC Sigmaringen an. Stefanie Schmidt und Sabine König verließen ebenfalls den SKC. Besonders freut man sich in Gerbertshaus auf die Begegnungen in Mainz und Kaiserslautern, den soweit fuhr man noch nie in der Vereinsgeschichte zu einem Punktspiel. Neben ein paar neuen Sponsoren, steht dem Team in der kommenden Runde ein Bus für die Auswärtsfahrten zur Verfügung. Natürlich kam auch der Aufstieg für die Oberschwaben sehr überraschend, scheiterte man doch noch in den Aufstiegsspielen nach der vergangenen Runde. Über mangelnde Überstützung kann man sich auch nicht beklagen, die ganze Gemeinde und viele Freunde des Kegelsports stehen hinter dem Projekt „Bundesliga“!

Verfasser:
Michael Kastler

Artikel erstellt am 10.09.2012 von Benutzer Jochen Seitz