Württembergischer Kegler- und Bowling-Verband e.V.

48. Sechstagekegeln des SKV Albstadt

48. Sechstagekegeln des SKV Albstadt


Am 06.01.2019 endete das 48. Sechstagekegeln des SKV Albstadt. Es waren 126 Paare am Start. Nachdem die Bahnen im Sommer renoviert wurden, gab es dieses Jahr keinerlei Ausfälle, so dass das Turnier ohne Verzögerungen vonstattenging. Auch in diesem Jahr gab es zumeist positive Rückmeldungen der Teilnehmer, was den Verein natürlich animiert noch bis mindestens zum 50. Turnier weiterzumachen. Sind im letzten Jahr die Rekorde noch gepurzelt, so gab es in diesem Jahr wieder die Leistungen der Jahre zuvor zu sehen. Die beste Bahn über 100 Wurf erzielten das Paar Gaby Schreiyäck vom SKV Albstadt und ihr Sohn Pascal Winkler vom ESV Aulendorf mit 639 Kegeln. Das beste Ergebnis über 400 Wurf in die Vollen erzielte dieses Jahr das Paar Bernd Mauterer vom TSV Niederstotzingen und Rainer Thieke vom SKV Albstadt mit 2477 Kegeln. Die beiden gewannen damit auch die Wertung Sport-Herren.

Die Sport-Kategorien blieben in diesem Jahr sogar komplett in einer „Familie“. 2 Geschwisterpaare gewannen alle drei Titel. Bernd gewann zusammen mit seiner Niederstotzinger Partnerin Simone Bader mit 2427 Kegeln auch die Sport-Mix-Wertung und Simone gewann zusammen mit Bernds Schwester Brigit Mauterer die Wertung Sport-Damen mit 2397 Kegeln. Rainer Thieke konnte zusätzlich noch mit Tim Stauß, ebenfalls vom SKV Albstadt, mit 2452 Kegeln den 2. Platz bei den Sport-Herren belegen. Dritter in dieser Wertung wurde das Paar Jürgen Schapals (TSV Niederstotzingen) und Johann Anka (SKV Albstadt) mit 2436 Kegeln, die damit zusätzlich die Seniorenwertung gewinnen konnten. Den 2. Platz im Sport-Mix erreichte das Niederstotzinger Paar Simone Fichtner und Peter Heiske mit 2370 Kegeln knapp gefolgt vom Titelverteidigerpaar Lukas und Inge Biedlingmaier von der SG HolzEber mit 2367 Kegeln. Zweiter bei den Sport-Damen wurde das Paar Ana Ruppel und Yvonne Willer von SF Friedrichshafen mit 2324 Kegeln gefolgt von Sabrina Reichmann und Christine May vom SKC Vilsingen mit 2315 Kegeln. Im Betriebssport konnten Peter Ewerling und Jürgen Beyer von der BSG Hoffmann mit 2315 Kegeln ihren Titel verteidigen.

Bei den Hobby-Herren verteidigten Walter Langer und Peter Frank aus Sigmaringen mit 2315 Kegeln erneut den 1. Platz. Die Plätze zwei und drei gingen an Roland Kroner und Anton Schmölz von „Ma ka’s so lohng Kempten“ und an Emil Mager und Siegmund Vogler vom KC Nachtwächter. In der Klasse Hobby-Mix konnten Karl Forstenhauser und Renate Beresin von „Ma ka’s so lohng Kempten“ mit hervorragenden 2355 Kegeln erneut ihren Titel verteidigen. Zweite wurde das Paar Tanja und Markus Kroner von „Ma ka’s so lohng Kempten“ vor Ute-Ellen und Winfried Wilke aus Bisingen. Bei den Hobby-Damen setzte sich erneut das Paar Petra Selder und Sigrun Piller ebenfalls aus Kempten mit 2192 Kegeln gegen Elke Mattes und Franziska Danhamer durch. Dritte wurden hier Anita Fecker und Rita Mey.

In der Sonderwertung, ein Sportkegler und ein Hobbykegler, lagen Lukas und Benjamin Biedlingmaier vorn. Und die meisten Starts einer Gruppe machte erneut der Bayern Fan Club Albstadt mit 16 Paaren, die jetzt schon das 16. Jahr am Turnier teilgenommen haben. Alle weiteren Platzierungen sind auf der Homepage des SKV Albstadt zu finden! (www.skv-albstadt.de) Die 1. Vorsitzende Simone Bader vergaß bei ihren Ausführungen nicht, sich bei den fleißigsten Helfern des SKV Albstadt zu bedanken, ohne die dieses Turnier nicht zu bewältigen wäre. Ein weiterer Dank galt den Sponsoren, die Preise für die Tombola gespendet oder ein Inserat im Turnierheft geschaltet haben.

Sinnieren über alte Zeiten

Dem diesjährigen Sechstagekegeln hat der Präsident des WKBV, Siegfried Schweikardt, einen kurzen Besuch abgestattet. Im Zuge dessen sind wir ein wenig ins Gespräch darüber gekommen, wie das Sechstagekegeln früher war und wie es jetzt ist. Dieses Gespräch habe ich mit einem meiner jüngeren Mitglieder noch lange weitergeführt. Ich habe ihm deutlich zu verstehen gegeben, dass es schade ist, dass er das nicht miterleben konnte, denn er kann so ja nicht vergleichen. Er wäre bestimmt genauso begeistert wie ich es bin. Ich muss niemandem erklären, dass wir vor 10 Jahren fast doppelt so viele Paare hatten, wie es jetzt sind. Und ich brauche auch nicht zu sagen, dass wir mit der heutigen Mitgliederanzahl diese Anzahl an Teilnehmern gar nicht mehr schaffen könnten. Es ist ja allgemein klar, dass sich viel verändert hat, aber ich finde es immer wieder schön, über diese tollen Zeiten zu plaudern. Ein weiterer Unterschied zu heute ist nicht nur die Teilnehmerzahl, sondern auch die Zuschauerzahl und das sehe ich nicht nur bei unserem Turnier so. Wir hatten dieses Jahr Mikrofonprobleme, aber das war zumeist kein Problem, da oft nur die acht Kegler und die zwei Helfer im Raum waren. Früher wäre es undenkbar gewesen, ohne Mikrofon die Spiele zu kommentieren, da der Raum oft so voll und lärmerfüllt war, dass man sonst nichts verstanden hätte. Und die Siegerehrung, ja, die war früher ein Fest für sich, mit Musik und Tanz. Heute sind zwar auch noch alle vier Tische voll, aber es fehlt doch fast die Hälfte aller Pokal- und Preisgewinner, selbst wenn sie von Albstadt kommen. Und spätestens nach zwei Stunden löst sich diese Gesellschaft auf. Aber – ungebremst ist weiterhin der Ehrgeiz und Spaß, mit dem die meisten Kegler bei der Sache sind. Es ist als Helfer zwar weiterhin anstrengend, aber auch sehr abwechslungsreich. Und ich gehe immer noch mit großer Freude an meine Aufgabe heran, zum einen das ganze Jahr über das Turnier zu organisieren und zum anderen die Teilnehmer durch ihre 400 Wurf und die dazugehörigen Spiele zu leiten. Ich glaube den meisten meiner Vereinsmitglieder geht es ähnlich, wenn sie vor Ort sind. Und was mich auch sehr erfreut, auch wenn ältere Teilnehmer durch Krankheit, etc. wegfallen, kommen jedes Jahr einige Teilnehmer das erste Mal zu uns nach Bisingen. Schauen wir mal was, die nächste Zeit mit sich bringt. Ich freue mich jedenfalls darauf im Jahr 2020 die Einladung für das 50. Sechstagekegeln zu schreiben, und da gibt es dann bestimmt noch viel mehr zu erzählen. Denn nicht nur die alten Zeiten waren toll, nein, die heutige Zeit hat auch sehr schöne Seiten.

Verfasser:
Simone Bader

Artikel erstellt am 09.01.2019 von Benutzer Hilmar Buschow