Württembergischer Kegler- und Bowling-Verband e.V.
Stimmen (2/2)
Nach der Sektionsversammlung haben wir einige Stimmen zur außerordentlichen Sektionsversammlung gesammelt, welche wir in zwei Teilen hier auf der WKBV Seite veröffentlichen werden. Hier finden Sie den zweiten Teil der Stimmen:Na endlich . . . kann ich da nur sagen! Es wird jetzt
erst einmal Ruhe in Württemberg einkehren! Und in absehbarer Zeit werden
auch die heutigen 120er-Gegner einsehen, dass dieses Spiel etwas bringt, was
die Zuschauer eines jeden sportlichen Vergleiches sehen wollen, nämlich
Spannung – über die gesamte Wettkampfzeit.
Hartmut Sauter, ehemaliger Sektionssportwart
Die Abstimmung war für mich eine große
Erleichterung. Alle Mühen und Anstrengungen der vergangenen Jahre hätten
mit einem Schlag zerstört werden können. Mir ist es auch wichtig,
dass die Mehrzahl der Mitglieder doch noch hinter uns stehen und verstehen können,
warum wir diesen Weg gewählt haben. Einen Weg in die Zukunft! Was mein
eigenes Spiel in der Verbandsliga Württemberg betrifft: Mir hat dieser
Sport schon lange nicht mehr so viel Spaß gemacht, wie jetzt!
Thorsten Mack, Jugendsportwart SC Hermaringen
Ich war überrascht und erfreut, dass die Abstimmung
so deutlich für 120 ausgegangen ist. Ich hoffe, dass jetzt Ruhe in die
Sektion einkehrt, alle Vereine diesen Weg mitgehen und eine gute Saison gespielt
wird.
Harald Denzel, Sektionsjugendwart
Mit großer Erleichterung und Freude habe ich
dieses Abstimmungsergebnis zur Kenntnis genommen. „Gut Ding, braucht eben
lang Weil“, insbesondere im Deutschen Kegelsport. Dies war sicher ein
ganz großer Schritt, auch noch mit einer 2/3 Mehrheit, in die richtige
Richtung, um dem Leistungssport Kegeln überhaupt noch eine Zukunft zu ermöglichen.
Viele haben es überhaupt (noch) nicht gemerkt, dass diese Entscheidung
von existentieller Bedeutung war. Jede Sportart ohne internationale Zulassung
verkommt zwangsweise in eine reine Hobbyklasse, ohne jegliches Interesse von
Außen. Dieses deutliche Zeichen aus Württemberg kam vielleicht gerade
noch zur rechten Zeit,
um alle Sportler und insbesondere die Funktionäre endlich wach zu rütteln
und sie an Ihre eigentliche Aufgabe zu erinnern: Förderung und nicht Verhinderung
unseres Kegelsports!
Gustl Lang, Kegler und Kassier des ESV Ravensburg
Ich freue mich sehr, dass sich bei der außerordentlichen
Sektionsversammlung erneut die Mehrzahl der Vereine für die 120 Wurf entschieden
haben. Aufgrund der deutlichen Überlegenheit der Stimmen pro 120, der Stimmung
vor Ort und meiner persönlichen Einstellung bin ich der vollen Überzeugung,
dass sich unser Kegelsport dadurch wieder auf dem richtigen Weg aus der Krise
befindet. Leider lässt sich der Imageschaden, den unser Kegelsport die
letzten Monaten/Jahren erlitten hat, nicht von heute auf morgen wegdiskutieren.
Deshalb müssen wir wieder eine Einheit bilden und an einem Strang ziehen,
von der Bundesliga bis zu C-Klasse, andernfalls wird unser Kegelsport endgültig
in den Niederungen des Sports versinken. Als Spieler der 3. Bundesliga bedaure
ich sehr, dass wir im Rundenbetrieb nicht die 120 Wurf spielen und ich wünsche
mir, dass die Entscheidung von Württemberg pro 120 nun ein Anstoß
für weitere Landesverbände und vor allem für den DKBC ist, dieses
System deutschlandweit und ohne Einschränkungen und Sonderregelungen einzuführen.
Lasst uns die Augen vor der Zukunft nicht verschließen. In vielen anderen
Sportarten wurden Änderungen in den Durchführungsbestimmungen bzw.
Regeln beschlossen und erfolgreich umgesetzt, warum sollte uns dies beim Kegelsport
also nicht auch gelingen?!
Michael Ferigutti, TSV Blaustein
Bei der ganzen Sache kann ich noch nichts Positives finden. Die Brandstifter
vom DKBC habe durch ihre internationalen Zündeleien einen Flächenbrand
in Deutschland ausgelöst, dem der WKBV mit einem Gegenfeuer den Nährboden
zu entzeihen versucht. Das hinterläßt erst einmal nur viel verbrannte
Erde. Was daraus erwächst bleibt noch abzuwarten. Bei der Abstimmung in
Stuttgart wurde von zwei Übeln das geringere Übel gewählt.
Man hätte im Vorfeld die ganze Sache kommunikativer, mit mehr Aufklärung
und gegenseitigem Respekt angehen sollen. Es wurden einfach von allen Seiten
zu viele Fehler gemacht.
Auch mich hat es einen großen Teil meiner Motivation gekostet. Warten
wir erst noch die weiteren Reaktionen und Auswirkungen ab. Ich hoffe das Beste.
Berthold Haßfurther, Bezirksschiedsrichterwart
Nachtrag: Mit meiner Äußerung zur außerordentlichen Hauptversammlung des WKBV wollte ich weder ein Gremium noch einzelne Personen beleidigen oder verleumden. Andere Interpretationen bedaure ich. Ich hoffe, dass die Vertreter der unterschiedlichen Spielsysteme zu einem für alle Kegler tragbaren Konsens kommen.
Ich habe lange für 200 Wurf gekämpft und Stimmen für die Initiative "Pro 200 Wurf" gesammelt, dennoch bin ich inzwischen sehr glücklich, dass die Abstimmung für 120 Wurf ausging! Endlich herrscht wieder Ruhe im Ländle. Ruhe, ein gutes Schlagwort, um diese Stimmensammlung zur außerordentlichen Sektionsversammlung abzuschließen. Ich wünsche Euch allen weiter Gut Holz!
Jochen Seitz, SektionspressewartVerfasser:
Jochen Seitz / Hilmar Buschow