Württembergischer Kegler- und Bowling-Verband e.V.

18. Meckatzer-Cup 2015

Dennis Annasensl kegelt konstant und siegt
Simone Bader gewinnt bei den Frauen – 18. Meckatzer-Cup mit Teilnehmerrekord


Manchmal sind Sticheleien leistungsfördernd. So geschehen beim 18. Meckatzer-Cup in Kehlen. Die Sportkeglerin des KC Schrezheim, Simone Bader, die im Vorlauf mit 554 Leistungspunkte auf Platz acht lag, schaffte am Sonntag im Finaldurchgang 605 Kegel. Das war der Sieg. Bei den Herren blieb es bis zur letzten Bahn spannend. Dennis Annasensl hatte das Glück auf seiner Seite und siegte mit 14 Kegeln (1269:1255) vor Darko Lotina.

Das dreitägige Turnier um den Meckatzer-Cup auf den Bahnen der Vereinsgaststätte „Goißbock“ wird den Sportlern und Zuschauer noch gut in Erinnerung bleiben. Mit 92 Teilnehmer war das Starterfeld so groß wie noch nie und auch die Leistungen stimmten, bei den Frauen und bei den Männern.

Sticheleien zeigen Wirkung

„Ich war sehr motiviert. Ich wollte mir selbst beweisen, dass ich das Kegeln nicht verlernt habe. Die Sticheleien nach dem Vorlauf haben mich zusätzlich gepusht“, sagte die Siegerin Simone Bader, die nach dem Vorlauf 37 Kegel zurücklag. Die Führende, Monika Kopp, konnte am Finaltag nicht nachlegen. „Ich hatte die ganze Zeit schwitzige Hände und die Kugeln sind mir aus der Hand geglitten“, sagte die Spielerin des BC Schrezheim.

Nach 591 kamen nur noch 549 hinzu. Am Ende lag Bader 19 Kegel vorne. Auf Rang drei kam Jasmin Annasensl (TSV Niederstotzingen). Nach dem Vorlauf lag sie mit 561 Kegeln noch auf Platz sechs. Die 567 Kegel im Finaldurchgang reichten für den Sprung aufs Treppchen. Eine gute Leistung zeigten auch die Spielerinnen des SKC Gerbertshaus-Kehlen.

Dragana Lotina wurde mit 1125 Kegeln Vierte, Caroline Torremante mit 1119 Kegeln Fünfte. Die Titelverteidigerin Tamara Hehl war wegen einer Zahnoperation nicht vor Ort. Pech hatte die 65-jährige Uschi Haas aus Lindau, die nach dem Vorlauf mit 566 Kegeln auf Platz drei lag. Sie konnte am Sonntag wegen Grippe nicht mehr antreten.

Starker Vorlauf

Titelverteidiger Darko Lotina (Sportfreunde Friedrichshafen) hatte bereits am Freitag vorgelegt. 640 Kegel waren eine Bank. In seine Nähe kam nur der Sieger von 2013, Dennis Annasensl (EKC Lonsee) mit 634 Kegeln. In Reichweite waren Pascal Winkler (620, ESV Aulendorf) und Richard Ballauer (616, Sportfreunde).

Der Rekordhalter Markus Baumgartner (665, 2013, EHG Dornbirn) schaffte im Vorlauf 608 Kegel. Im Finaldurchgang blieb der Österreicher mit 547 unter seinen Möglichkeiten. Das Finale der besten vier Spieler nach dem Vorlauf entwickelte sich zu einem spannenden Kampf um Platz eins zwischen dem Sieger von 2013, Dennis Annasensl, und dem Titelverteidiger Darko Lotina. „Ich habe auf der ersten Bahn gut abgeräumt. Mir gelangen fünf Neuner in Folge. Auf Bahn vier waren wir lange Zeit fast gleichauf und am Ende hatte ich etwas mehr Glück als Darko“, meinte Dennis Annasensl. „Ich war gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe und deshalb nicht so konzentriert wie sonst. Am Ende hat Dennis besser geräumt als ich“, betonte Darko Lotina.

Auf Platz drei, mit deutlichem Abstand, kam Olaf Koberwitz (GK Durach) mit 1200 Kegeln. Thomas Salzig (SKC Gerbertshaus-Kehlen) hatte im Vorlauf 601 Kegel getroffen. Im Finaldurchgang war es für ihn wie verhext. Mit 508 Kegeln blieb er deutlich unter seinem Leistungsvermögen. Mit 1109 Kegeln wurde er Zwölfter.

Verfasser:
Giuseppe Torremante

Artikel erstellt am 16.02.2015 von Benutzer Hilmar Buschow