Württembergischer Kegler- und Bowling-Verband e.V.

Europapokal 2015

Europameisterschaftsmedaillen für KC Schrezheim und KC Schwabsberg

Die beiden württembergischen Vorzeigevereine zeigten bei den Mannschaftswettbewerb um den Europapokal großartigen Sport und standen beide in der Finalrund am Samstag in Straubing.
Die Schrezheimerinnen siegten in der Qualifikation und mussten am Freitag im Halbfinale gegen den Vierten Podbrezova (SVK) antreten. Sie unterlagen außerplanmäßig. Sie konnten nur einen Mannschaftspunkt erringen. In der Gesamtkegelzahl gewann sie mit einem Kegel, was natürlich kein Trost war.
Im Spiel um Platz drei gewannen sie nach 3:3 Punkten und überragenden 3626:3410 Kegeln mit 5:3 gegen Spartak Prerov (CZE) die Bronzemedaille. (Siehe Bilder vom Europapokal im Anhang.)

Der KC Schwabsberg qualifizierte sich als Zweiter fürs Halbfinale. Hier schlugen sie in einem spannenden und aufreibenden Spiel Triglav Kranj (SLO) mit 6:2, 3739:3717.
Das Finale stand an. Der Gegner Cluj (ROU) hatte in der Qualifikation bereits seine Spielstärke und Macht deutlich gezeigt. Und mit enormer Spielstärke legten sie auch im Finale los: 639, 677 und 668. Schwabsberg startete mit 0:3 und schon einem sehr großen Kegelrückstand. Fabian Seitz und Neuzugang Jürgen Pointinger ließen plötzlich aufhorchen. Sie gewannen mit 685 (Turnierbestleistung!) und 655 ihre Spiele (beide 4:0!) und holten die einzigen zwei Mannschaftspunkte. Am Ende stand es 2:6 und 3757:3887 für die Rumänen. Schwabsberg hat das Finale zwar verloren, aber die Silbermedaille gewonnen. (Siehe Bilder vom Europapokal im Anhang.)

Alle Zahlen finden Sie auf der WNBA-Seite http://www.fiqwnba-nbc.de/html/mannschafts-pokale.html


Kristina Sanwald
Bronze beim Europapokal

Mit neuem Mannschaftsrekord, neuen persönlichen Bestleistungen und einem super Teamgeist haben die Schrezheimer Mädels beim Europapokal in Straubing die Bronzemedaille erkämpft.
Im Halbfinale gegen die slovakische Mannschaft aus Podbrezova sollte es nicht sein. Das Spiel über 6 Bahnen kennen die Mädels und sie wissen, wie schnell sich das Blatt drehen kann. Eigentlich begann die Partie mit Sissi Schneider, Saskia Barth und Simone Bader gut. Es war immer ein enges Spiel, doch kurz vor Ende legten die Gegnerinnen aus Podbrezova los und nahmen alle drei Mannschaftspunkte ab. Die Schrezheimerinnen lagen schon 46 Kegel hinten. Das Schlussgespann um Kathrin Lutz, Bianca Sauter und Verena Schupp hatten einen Kraftakt vor sich. Obwohl Kathrin Lutz hervorragende 656 Kegel spielte, reichte es am Ende nicht. Schupp fand nicht in ihr Spiel, für sie kam Kristina Sanwald, diese kurze Unsicherheit nutzen die Slovakinen, um das Spiel für sich zu entscheiden. Insgesamt hatten die Schrezheimerinnen eine höhere Gesamtholzzahl und es stand 11 zu 13 in den Sätzen, das zeigt schon, wie eng das Spiel war. Sie verloren mit 3:5 Punkten.
Es galt nun für Trainer Wolfgang Lutz die Mädels wieder zu motivieren, denn eine Medaille sollte schon herausspringen. Am nächsten Morgen, am Tag der Deutschen Einheit, stand das Spiel um Platz drei gegen die tschechische Mannschaft von Spartak Prerov an.
Im Startpaar standen Sissi Schneider, Saskia Barth und Verena Schupp. Sie wollten die Medaille, das stand in den Gesichtern geschrieben. Sissi Schneider verfehlte mit 561 Kegeln den Mannschaftspunkt. Das machten Schupp und Barth besser. Mit jeweils neuer persönlichen Bestleistung (Saskia Barth 648, Verena Schupp 617) setzten sie ein Ausrufezeichen.
Das Schlusstrio Kathrin Lutz, Bianca Sauter und Simone Bader machten gleich im ersten Durchgang alles perfekt. Alle drei sicherten sich ihre Sätze. Rechnerisch hätten die Tschechinnen zu diesem Zeitpunkt knapp 250 Kegel aufholen müssen können. Aber diese Chance lies das Trio nicht zu. Kathrin Lutz spielte 582 Kegel. Bianca Sauter zeigte ebenfalls eine gute Leistung und knackte die magische 600er-Marke um 3 Kegel. Simone Bader hat wieder zu ihrer alten Form gefunden. Sie reihte sich mit sehr starken 615 Kegel in die tolle Leistung ein. Der Sieg mit 5:3 Punkten war nie gefährdet. Mit einer Gesamtholzzahl von 3626 Kegel verbesserten sie ihren Mannschaftsrekord um über 100 Kegel.


Eugen Fallenbüchel
Sensationeller zweiter Platz für Schwabsberger Kegler

Bericht im Anhang


Verfasser:
hibu/Kristina/Eugen

Artikel erstellt am 16.10.2015 von Benutzer Hilmar Buschow